Klarna Schufa Eintrag: Wann droht Gefahr für Ihren Score?
"Wenn ich mit Klarna bezahle, ruiniere ich mir meine Schufa." Dieser Mythos hält sich hartnäckig. Doch was ist dran? Wir klären auf, wann Klarna wirklich mit der Schufa kommuniziert und wann Sie absolut sicher sind.
Der Unterschied: Identitätscheck vs. Bonitätsprüfung
Nicht jede Anfrage bei der Schufa verschlechtert Ihren Score. Man muss unterscheiden:
Hier prüft Klarna nur: "Gibt es diese Person?" und "Ist sie kreditwürdig?". Diese Anfrage ist score-neutral. Niemand außer Ihnen sieht sie.
Hier melden Sie einen Kredit an. Das passiert beim Ratenkauf. Diese Anfrage bleibt 12 Monate sichtbar und beeinflusst Ihren Score.
Welche Klarna-Zahlung macht was?
| Zahlungsmethode | Schufa-Einfluss | Risiko |
|---|---|---|
| Sofortüberweisung | Keiner | Niedrig |
| Rechnung (30 Tage) | Neutral (Soft Check) | Mittel (bei Verzug) |
| Ratenkauf | Negativ (Hard Check) | Hoch |
| Klarna Card | Negativ (Kreditrahmen) | Hoch |
Wann kommt der negative Schufa-Eintrag?
Ein negativer Eintrag (das "Schwarze Schaf") passiert nicht sofort, wenn Sie eine Zahlung vergessen. Der Prozess ist gesetzlich geregelt:
- Sie erhalten mindestens zwei Mahnungen.
- Zwischen der ersten Mahnung und dem Eintrag liegen mindestens 4 Wochen.
- Klarna muss Sie explizit auf den drohenden Schufa-Eintrag hinweisen.
- Sie haben die Forderung nicht bestritten.
Achtung bei Inkasso
Fazit: So schützen Sie Ihren Score
Klarna ist per se kein "Schufa-Killer". Aber der Ratenkauf ist Gift für Ihre Bonität, wenn Sie ihn zu oft nutzen.
- Nutzen Sie Sofortüberweisung oder Lastschrift für kleine Beträge.
- Vermeiden Sie den Ratenkauf für Konsumgüter (Kleidung, Elektronik).
- Bezahlen Sie Rechnungen sofort, wenn die Ware da ist – warten Sie nicht bis Tag 30.